Photovoltaikanlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden – die Problematik und mögliche Strategien

In Zeiten steigender Energiepreise ist es absolut nachvollziehbar, dass die Steyrer Bürger Auswege bzw. Möglichkeiten ausloten, um die Kosten zu reduzieren. Gerade jedoch im Altstadtbereich ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen eine sensible Materie. Die Stadt sieht sich immer mehr mit umfangreichen Anträgen konfrontiert, Photovoltaikanlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden anzubringen. Das Stadtbild ist ein großes Kapital für die Zukunft unserer Stadt. Daher muss genau überlegt werden, welche Möglichkeiten den im Altstadtbereich lebenden Hausbesitzern in Aussicht gestellt werden können. „In dieser sensiblen Problematik ist die Suche von intelligenten Lösungen das Gebot der Stunde. Zentrale Frage ist, wohin Photovoltaikanlagen vom Orts- und Ensemblebild her passen. Hier muss mit Fingerspitzengefühl vorgegangen werden.


Berechtigte Interessen der Bürger müssen auch mit technischen Gegebenheiten (z.B. Anschlusspunkte) in Einklang gebracht werden. Meine Vorstellung ist es, jenen Personen, die in einem noch zu definierenden Altstadtgebiet leben, eine Möglichkeit zu geben, sich mittels einer eventuellen Bürgerbeteiligung bei einem Photovoltaikprojekt außerhalb der definierten Zone einzubringen. Diese Vorstellung wird im Übrigen auch vom Bundesdenkmalamt mitgetragen.“ erläutert die für Denkmalschutz zuständige freiheitliche Stadträtin Evelyn Kattnigg, BA (FH).
Dieser Ansatz wurde von Seiten der Steyrer Politik bereits im Stadtentwicklungsausschuss und im Bauausschuss diskutiert und hat dort auch parteiübergreifend Befürwortung gefunden. Hierzu wird auch noch auf die Kenntnisse der Fachabteilungen im Magistrat zurückgegriffen werden.
„Dieses Vorhaben muss juristisch und raumordnerisch noch überprüft werden. Ziel ist es, im Sinne des Gesamten baldmöglichst zu einer realistischen und tragfähigen Lösung zu kommen.“ so Kattnigg abschließend.

 

Kattnigg2020 kk
           
 
Evelyn Kattnigg, BA (FH)    
Stadträtin