Beunruhigt über die steigenden Gaspreise für Kleinkunden der Stadtbetriebe Steyr (SBS) zeigen sich die beiden freiheitlichen Aufsichtsratsmitglieder Stadträtin Evelyn Kattnigg, BA (FH) und Gemeinderat David König: „Für uns werfen sich gerade im Vergleich zu anderen Gasanbietern (z.B. Linz AG) einige Fragen auf“ so Kattnigg. Seit Oktober 2021 gab es acht Preiserhöhungen, mit 1.10.2022 zahlen Endkunden 18,57 Cent excl. MwSt. pro kWh, die Linz AG bietet derzeit die kWh um 7,42 Cent excl. MwSt. an. Es stelle sich schon die Frage, warum diese Preiserhöhungen trotz mehrfacher Hinweise und Aufforderungen durch die freiheitlichen Aufsichtsratsmitglieder so eklatant ausfallen und dem nicht durch unternehmerische Strategien im Wissen um die derzeitige Gaskrise entgegengewirkt wurde.
„Natürlich ist uns bewusst und es steht auch von unserer Seite gar nicht zur Debatte, aus dem Gaspreishandel kurzfristig vollkommen aussteigen zu wollen, dennoch bedarf es nun einer konkreten Vorgehensweise, um weitere Schäden sowohl für die Abnehmer als auch für das Unternehmen SBS selbst abzuwehren“ erläutert Kattnigg ihren bereits seit langem vertretenen Standpunkt.
Da es sich aus der Sicht der beiden Aufsichtsratsmitglieder um spekulative Geschäfte handelt - was bei einem Rohstoff in der Natur der Sache liegt - aber hier doch Ungereimtheiten vorliegen, plant die freiheitliche Gemeinderatsfraktion einen Antrag einzubringen, wo das Kontrollamt beauftragt werden soll, das Gashandelsgeschäft der SBS zu prüfen.
„Wir freiheitlichen Aufsichtsräte werden weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten in diesem Gremium alles daransetzen, dass der Bürger auch im kommenden Winter leistbare Gaspreise erhält. Gleichzeitig sehen wir es als unsere Verpflichtung an, darauf zu achten, dass das Unternehmen SBS auch weiterhin nach vernünftigen wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt wird“ so Gemeinderat David König abschließend.
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