„Thema verfehlt“ denkt sich die freiheitliche Stadträtin Evelyn Kattnigg, BA (FH),
Obfrau der Initiative der Freiheitlichen Frauen Steyr-Stadt (IFF), wenn sich die SPÖ-
Stadträtin Katrin Auer in den OÖ Nachrichten vom 11.05.2022, Lokalausgabe Steyr,
für den sogenannten „Pride-Month“ in Steyr einsetzt.
„Wir haben ausreichend andere und dringendere Themen, die zahlreiche Frauen
derzeit in unserer Stadt belasten. Alleinerzieherinnen, Pensionistinnen und auch
Familien mit geringem Einkommen wissen bei der derzeitigen Teuerungswelle von
Lebensmitteln, Sprit und Wohnungskosten kaum mehr noch, wie sie die elementaren
Grundbedürfnisse befriedigen sollen.“ kommentiert Kattnigg.
Unter anderem leistet auch die Einführung der CO2-Abgabe ab Juli einen weiteren
schmerzhaften Beitrag für die Teuerungswelle. Diese zusätzliche Steuer muss daher
unbedingt verhindert werden. So stieg etwa die Inflation im April in Österreich auf 7,2 %.
Es wäre somit höchst an der Zeit, bei der Familienbeihilfe und dem
Kinderbetreuungsgeld eine spürbare Inflationsanpassung vorzunehmen. Die
Familienbeihilfe hat sich seit den letzten 30 Jahren um sage und schreibe 12,30 Euro
erhöht.
Der Staat und somit die Politik solle auch deutliche Anreize für junge Frauen
schaffen, um Familiengründungen wieder leistbar zu machen. Derzeit liegt der
Durchschnittswert bei 1,44 Kindern je Familie in Österreich. Wichtig wäre allerdings
ein Durchschnitt von 2,1 Kindern zum Erhalt des Systems. Viele junge Frauen
würden sich jedoch keine Kinder mehr in die Welt zu setzen trauen – Gründe sind
Jobverlust, Wegfall von Karrierechancen und natürlich auch die fehlenden
Versicherungszeiten in Richtung Pension.
„Alles in allem gibt es genug für unsere Frauen, Familien und für die Gesellschaft an
sich zu tun. Die Themenfelder der ‚Regenbogengesellschaft‘ erachte ich persönlich
jedoch nicht für vorrangig in der derzeitigen extrem schwierigen Situation für Frauen.“
schließt die Obfrau der Freiheitlichen Frauen.
Evelyn Kattnigg, BA (FH) | ||
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